Schlägerblattabmessungen:

Schlägerblätter

Sie hat nennenswerten Einfluss auf das Verhalten des Schlägers. Ein großes Blatt vergrößert den Sweetspot und verringert damit die Eigenfrequenz was dazu führt, dass ein Holz des gleichen Bautyps sich kontrollierter spielt. Ein Kleinblatt desselben Bautyps ist natürlich leichter, verändert die Gewichtsbalance hin zum Griff des Schlägers und spielt sich dadurch agiler. Die Kosten für diese Agilität sind Einbußen in der Kontrolle. Das verkleinerte Blatt schwingt in einem höheren Bereich und bewegt sich hin zur Konterelastizität.

 

Durchschlagvermögen:

Aus physikalischer Sicht befinden wir uns  im Rahmen des Impulserhaltungssatzes. Werden die Beläge mal außer Acht gelassen, bildet vereinfacht gesagt das Produkt aus der Masse des Schlägers und der Balltreffpunktgeschwindigkeit eine Energie, die auf den Ball einwirkt. Da der Ball um ein vielfaches leichter ist als das Schlägerblatt wird diese Energie nach dem Auftreffen großteils in die Geschwindigkeit umgewandelt. Es gilt je schwerer das Schlägerblatt, desto höher ist die wirkende Impulskraft. Weitere Faktoren sind die Federeigenschaften und die Gesamtdichte des Blattes.

Wird  dieses Konzept auf ein Tischtennisholz übertragen, kann ein durchschlagkräftiges Schlägerblatt das Potential eines harten Belages besser ausnutzen. Ein harter Tischtennis Belag benötigt einen viel höheren Kraftaufwand, um in das Trefferfenster zu gelangen in dem er gut funktioniert. Es gilt also das Potenzial jeden einzelnen Belages mit dem richtigen Holz abzustimmen. Angenommen es wird auf einem durchschlagkräftigen Holz ein weicher Belag verklebt:
Es resultiert, dass der Ball im Balltreffpunkt während seiner Eintauchphase gezwungen wird die Elastizitätsgrenze des weichen Belages zu überreizen, der Ball schlägt durch und dies ist nicht erstrebenswert.